"V" - fragmentarische Radioeinheiten: Auftragsarbeit
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ORF / Ö1 / Kunstradio Jan 25th 1990 So wie im Französischen lange Zeit das Wort Maschine immer eine Militärmaschine bezeichnete, da es für zivile Maschinen nicht einmal einen Begriff gab, sind militärisches und technologisch/wissenschaftliches Denken miteinander verbunden. Genauso ist der Radiohörer Nachkomme der Soldaten in den Schützengräben von Verdun, die die Kopfhörer übergestülpt in den Gefechtspausen via Feldfunk lange vor der ersten Radiosendung aus dem Berliner Voxhaus Unterhaltungsmusik übermittelt bekamen. So ist jedes Theater Fronttheater und der "Wunsch nach einem aufgelockerten Rundfunkprogramm (ist) am stärksten seitens der Front". (J. Goebbels). Primäre Kriterien bei der Komposition des Stücks waren nicht dokumentarische oder virtuose Gesichtspunkte, sondern die musikalisch/ästhetische Substanz des Materials. Dabei trat unser kompositorisches und interpretatorisches Ego gegenüber der materialimmanenten Aussage in den Hintergrund. Das Material spricht für sich selbst. There has always been a close connection between military and technological/scientific thinking. The French word for "machine", for instance, for a long time referred only to military machines, because the French had no term for civilian machines. The same applies to the radio: long before the first program was aired from the Berlin "Voxhaus" soldiers in the trenches of Verdun had earphones put on their heads and listendes to light music broadcasted over the field radio during battle breaks. Equally, every theater is front theatre and "The desire for light radio programs is strongest on the part of the front" (J. Goebbels). In the composition only the musical/aestethic substance of the material mattered to us and never documentary or virtuoso aspects. The message immanent in the material itself rose above our ambition as composers and interpreters. The material speaks for itself. CD / Klammer Gruendler
Duo / Han und Amin / V |