Josef Klammer :: BADMINTON
BADMINTON
:: Martin Philadelphy: guitar, voc
:: Wolfgang Mitterer: keys, electronics
:: Josef Klammer: drums, electronics

• SAMPLE  (cut / CD release / Dec. 2010, 8 MB)

Review DTMG Badminton
Description: [ltd time price, normally $17] Badminton features Martin Philadelphy on guitar, Wolfgang Mitterer on keyboards & electronics and Josef Klammer on drums, percussion & electronics. Just about every year, Austrian guitarist, Martin Philadelphy leaves us with a few discs to check out. Badminton is one of Martin's new projects and it features composer Wolfgang Mitterer, who has worked with Franz Koglmann, Linda Sharrock and Wolfgang Puschnig and who has his own discs on Hatology and Col Legno. Each of Mr. Philadelphy's dozen-plus projects is quite different, so I never know what to expect.
The is strong, solid, tight trio somewhere between rock and jazz. The first piece, "Set" is some 26 minutes and creates a somber mood while the guitar and keyboard or electronics swirl together over the propulsive drums. The sound is similar to mid-seventies free/fusion but doesn't stay in any one place for very long. MItterer and Klammer spin a great deal of hypnotic electronic sounds that are used most effectively creating shifting moods and currents. The is a collective, democratic trio with each member integral to the direction any moments. This long piece evolves through a number of sections and ends up with an amazing, furious, jazz/rock crescendo near the end. The other four pieces are much shorter, slower yet no less effective and often hypnotic and suspense-filled. Mr. Philadelphy sounds like he is playing a fretless guitar on some of this and again uses it well. -
Bruce Lee Gallanter, Downtown Music Gallery


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Text 1:
Ohne Karabiner bewegt sich dieses experimentierfreudige Bergwelt-Trio durch eine komplexe Textur, in der man sich nur auf die dynamische Spielanlage und musikalische Schlagfertigkeit der ausgefuchsten Improvisationsgeister verlässt. Das kann mitunter zu knallhartem Einsatz und wuchtigen Ausbrüchen in der Steilwand führen. Spannung und Entspannung wechseln dabei mit dem kunstsinnigen Gespür eines entschlossenen Ensembles.
Wolfgang Mitterer und Josef Klammer, die zwei Veteranen der Seilschaft, sind zwei Pioniere der elektro-akustischen Musik, wenngleich sie auch nicht aus derselben musikalischen Richtung kamen. Martin Philadelphy ist einer der vielfältigsten Newcomer, der sich mit ungebremster Kreativität zwischen allen Lagern seines Instruments bewegt und sich ständig neu erfindet. Drei ausgewanderte Tiroler im synergetischen Neuland.
(Otmar Klammer)

Text 2:
Badminton ist nicht nur ein experimentierfreudiges Bergwelt-Trio, sondern auch ein Ensemble mit dynamischer Spielkunst und knallharter Schlagkraft, mit feingliedrigen Kombinationen die sich zielstrebig zu wuchtigen Ausbrüchen hinarbeiten. Eine explosive Beschleunigung mit hoher, sich verlangsamender Flugphase.
Drei Musiker denen der Improvisations-Schalk im Nacken sitzt ohne die Ernsthaftigkeit eines misslungenen Aufschlags aus den Ohren zu verlieren.
Mitterer und Klammer, zwei Pioniere der Elektoakustischen Musik, treffen auf Martin Philadelphy, einen der umtriebigsten und vielfältigsten Newcomer der Alpenrepublik.
(Badminton)



Presse CD /
Playing # Badminton

Was ist zu erwarten, wenn sich drei, aus unterschiedlichen Richtungen stammende und in ihrem Metier herausragende und hoch anerkannte Kreativgeister zusammentun, um gemeinsame Sache zu machen? Auf jeden Fall etwas Besonderes. Und genau das bieten Wolfgang Mitterer, Josef Klammer und Martin Philadelphy mit ihrer CD „Playing # Badminton“ (Idyllic Noise/Extraplatte). Was von den drei Musikern zelebriert wird, ist die hohe Kunst der Improvisation sowie das zur Perfektion getriebene Spiel mit Klängen. Ein Muss für jeden Liebhaber der etwas experimentelleren Musikschiene.
Wer die vielfältigen Arbeiten von Wolfgang Mitterer (Elektronik, Keyboards), Josef Klammer (Elektronik, Schlagzeug) und den Martin Philadelphy (Gitarre) kennt, der weiß, dass hier Instrumentalisten am Werken sind, für die herkömmliche musikalische Grenzziehungen keine Bedeutung haben, denen es primär darum geht, sich des engen Korsetts des Festgeschriebenen zu entledigen, um sich neue Freiräume zu schaffen, die mit Vorliebe den Horizont der üblichen musikalischen Aufführungspraxis zu erweitern versuchen, die, egal ob nun im Jazz, in der Elektronik oder in der Avantgarde, sich in nahezu jedem Metier beheimatet fühlen.
Und genau unter diesem Gesichtspunkt ist auch das gemeinsame Projekt „Badminton“ zu verstehen. Nicht zufällig wurde von den drei musikalischen Freigeistern der Name gerade dieser Sportart gewählt. So wie beim Badminton sich die Spieler in einem hohen Tempo den Federball  zuspielen, so agieren auch Wolfgang Mitterer, Josef Klammer und Martin Philadelphy in diesem Sinne. In der hohen Kunst der Improvisation geschult, werfen sich die Protagonisten im Entstehungsprozess die Ideen gegenseitig nur so zu.
Erst im Zusammenspiel und durch das ständige Hin und Her nehmen die Stücke ihre endgültige Form an, was auch dazu führt, dass die gesamte Musik, sich ständig in Bewegung befindet. Wiewohl Jazz als stilistische Basis herhält, sind es Elemente aus der elektronischen und improvisierten Musik, welche dem Ganzen eine ungemeine Vielschichtigkeit verleiht. Hier regiert dynamische Spielkunst zwischen ruhigen, sich stetig verdichtenden akustischen Spannungsbögen und explosiven klanglichen Ausbrüchen.
Mit „Badminton“ versuchen Mitterer, Klammer und Philadelphy einen Schritt weiter zu gehen und das weite Feld des Jazz um elektroakustische Elemente zu erweitern. Und genau das die ganze Sache auch so spannend. (Mica, 01.2011; MT)

Philadelphy/ Mitterer/ Klammer - Badminton (Idyllic Noise, Extraplatte)
A man´s gotta do, what a man´s gotta do. Ganz besonders wenn er kann, was er tut. Das gilt für drei Männer genauso, umso mehr, wenn einer davon Wolfgang Mitterer heißt. Aber auch Martin Philadelphy und Josef Klammer gelten in Punkto Pioniergeist und Virtuosität als einschlägig vorbestraft. Aber zunächst eine kurze Standortbestimmung. Wir befinden uns auf dem Planeten elektroakustische Avantgarde, der Mond scheint helle auf schroffe Klangwelten, die zwischen rockig-jazzigen Improvisationen, elektronisch.sphärischen Grundierungen und einem (im weitesten Sinne) kompositorischen Zugang oszillieren. Mal kracht es rockig im Gebälk, mal regnet es Soundsplitter, mal überqueren wir einen fragilen sea of sound. Und dazwischen funkelt immer wieder ein ironisch-relaxtes Spiel mit Musiktraditionen aller Art hervor, die ebenso genüsslich angedeutet wie demontiert werden. Die Badminton Metapher kann man ruhig wörtlich nehmen, viel mehr aber ist `Badminton` eine ebenso kompetente wie abwechlungsreiche Reise durch Noise und Zeit. Schwere Empfehlung für Genrefreunde oder potenzielle Überläufer
(Skug, 05.2011 Curt Cuisine)



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